link 2008-2009: Gründung von EDE und Unterstützungsunterschriftensammlung
link 2009: Erste EDE-Konferenz in Straßburg
link 2009: Die Ostpolitik in der EU
link 2009: Dresden wählt Europa! EDE wird erwähnt
link 2009: Europäische Bürgerkonferenzen
link 2009: Übergabe der EDE-Unterstützungsunterschriften
link 2008-2009: E-D-E in den Medien

Gründung von EDE und Unterstützungsunterschriftensammlung
Wir brauchen eine EU-Politik, durch deren Wirken die Europäer auf Augenhöhe miteinander kommunizieren können. Ohne so eine bewährte neutrale Sprache wie Esperanto würde eine europäische Identität ein Traum bleiben.
Im Jahr 2003 entstand in Frankreich eine neue europäische Bewegung und im Juli 2008 wurde die politische Vereinigung link EUROPA-DEMOKRATIE-ESPERANTO (EDE) für Deutschland in Wiesbaden gegründet.
Damit link EUROPA-DEMOKRATIE-ESPERANTO an der Europawahl 2009 teilnehmen kann, mußten 4000 Unterstützungsunterschriften gesammelt werden.
Interviews mit Unterschriftensammlern:
link Interview mit Alois Eder (Teil 1)
link Interview mit Alois Eder (Teil 2)
link Interview mit Evelin Geist
link Interview mit Werner Pfennig

unterstützung unterstützungindd Unterstützend fand in Dresden eine kleine Plakat-Aktion statt. Diese A4-formatigen Blätter sind geeignet für Infotafeln in Einkaufsbereichen, Cafes, Kopierläden undsoweiter. Das zweite Blatt gilt lokal und regional im Raum Dresden und Sachsen. Links eine Version, die gesamtdeutsch verwendbar ist.
Beispiel für eine Kurzzeit-Information in der Dresdner Neustadt. Dieser geduldete "Wildwuchs" hat schon eine Demokratie-Dimension, wenn es sich hier auch zum Teil um geschäftliche Dinge (z.B. Konzertankündigungen) handelt. Schon nach kurzer Zeit wurde das Blatt überklebt. Aber einen Tag danach erschien auch der kleine Aufruf wieder an der lebendigen Kreuzung nahe dem Kino Schauburg. Das Internet allein bietet nur dann die Informationen, wenn ein Themen-Bewußtsein besteht. Ohne die Straße geht es nicht.
aufruf wand Aber auch in Innenräumen (z.B. bei Kulturtreffs) macht sich ein Plakat gut. Dort ist die Verweildauer zumindest höher. Mein Vorschlag für alle deutschen E-D-E-Städte ist: Egal ob jedem Leser die Aussage gefällt, wichtig ist die Sichtbarmachung der Idee.

Erste EDE-Konferenz in Straßburg
aufruf Als wahrscheinlich erste Partei, die sich zunächst auf internationaler und erst dann auf nationaler Ebene organisierte, hielt Europa - Demokratie - Esperanto (EDE) vom 27.02.-01.03. ihre erste Konferenz in Straßburg ab. Ziel sind letzte Vorbereitungen für die Europawahl 2009. Während es in Frankreich schon praktisch sicher ist, dass EDE an der Europawahl teilnehmen kann, sammelt der deutsche Verband derzeit noch Unterstützungsunterschriften. Spitzenkandidat der Liste in Deutschland ist der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften des Jahres 1994, Prof. Dr. Reinhard Selten. link Originalbeitrag Pressekontakt: Manuel Cebulla, Tel. 020178 45 36, mc@e-d-e.eu

Die Ostpolitik in der EU
Im Cafe des Dresdner Stadtmuseums trafen sich am 02.03.2009 Persönlichkeiten der beiden östlichen Nachbarländer zu einer Podiumsdiskussion. Die verschiedenen nationalen Sichten auf Europa und auf die Nachbarn im Osten wurden dargestellt. Da auch Öffentlichkeit eingeladen war, bekam die Öffentlichkeit aus dem Publikum auch die Information zu EDE und der Unterschriftensammlung. Aber selbst Europainteressierte sind oft nicht auf das Thema vorbereitet.

Dresden wählt Europa!
Der Europa-Informationspunkt EUROPE DIRECT (in der Stadtbibliothek) lud am 19.03.2009 zu einer Informationsveranstaltung mit Gesprächsrunde ein. Neben einigen interessierten Einzelpersonen war auch eine Gruppe Jugendlicher anwesend. Nachdem von vorn, also von den kompetenten Europapolitikern wegen der 5%-Hürde geraten wurde, seine Stimme eher den erfolgversprechenden Parteien zu geben, entgegnete ich zusammengefaßt folgendes.
Gut ist, zuerst genau zu prüfen und dann nach seinem Gewissen abzustimmen. Das ist besser als einfach nur das geringere Übel zu wählen. Gerade neue Aktionen können Europa wichtige Impulse liefern. Die Menschen sollten sich auch als Europäer fühlen. Natürlich benannte ich Europa-Demokratie-Esperanto. Auf diese Weise konnten Jugendliche von der Thematik wahrscheinlich zum ersten mal etwas hören.

Europäische Bürgerkonferenzen im Jahr 2009
Eine aktuelle Möglichkeit, etwas für die Idee Esperanto in Europa zu tun, bieten die link Europäischen Bürgerkonferenzen. 150 zufällig ausgewählte Bürger konnten über die Zukunft Europas diskutieren. Vorher hatte man die Freiheit, sich an der Internetabstimmung beteiligen zu können. Die ersten 10 link Vorschläge (Esperanto an dritter Stelle!) sollten auf den Konferenzen am Wochenende (28./29.03.2009) behandelt werden (link Blog).
Allerdings handelt es sich nicht um Veranstaltungen, die sich auf EDE beziehen. Es ist auch unsicher, ob unter den zufällig ausgewählten Bürgern genügend echte "Esperanto-Versteher" waren. Denn am Ende wurden wieder andere 10 Vorschläge gemacht. Und es war praktisch nicht möglich, vorher den Bürgern Informationen anzubieten.
Die institutionalisierten Europavermittler geraten an ihre Grenzen. Normalbürger haben eine gewisse Identitäts-Verlustangst und Lösungen werden nicht benannt. Die Diskrepanz zwischen den offiziellen Texten und den Vorschlägen wird in Kommentaren auf der Seite deutlich, z.B. daß Esperanto vorgeschlagen wird und stattdessen nur "von Urlaub und schönen Frauen" geredet wird. Weiter wird gefragt, ob die Vorschläge der Bürger wahrgenommen werden. Gut sei, daß EDE nun die Bürger vertreten kann.

Übergabe der EDE-Unterstützungsunterschriften
Damit link EUROPA-DEMOKRATIE-ESPERANTO an der Europawahl 2009 teilnehmen kann, wurden schon vor dem Endtermin 5268 bestätigte Unterstützungsunterschriften an den Bundeswahlleiter in Wiesbaden übergeben. Die Gesamtzahl der gesammelten Unterschriften beträgt 5993! Bei allen Unterschreibern und Helfern der Sammlung aus Ost, West, Nord, Süd möchte auch ich mich bedanken!
Gesamtdeutsch ist der Raum Sachsen und Dresden offenbar gut vertreten. Interessant ist die Erfahrung, daß es Menschen kaum anzusehen ist, wie sie zu Esperanto oder Europa-Demokratie-Esperanto stehen. So mancher scheinbar progressive weltoffene Bürger erweist sich verschlossener als vermutet. Andere Leute sind dagegen recht freundliche Unterstützer. Nur ein Nachfragen kann das klären. Das Ergebnis ist sehr erfreulich. Die Gesellschaft wird nun einen Teil von sich besser wahrnehmen können. Medien werden mehr berichten.

E-D-E in den Medien
Artikel 5 Grundgesetz (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
Soweit der Anspruch.
Die Massenmedien greifen das Thema Europa-Demokratie-Esperanto so gut wie nicht auf. Das Filtersystem der Gesellschaft funktioniert. Unangenehme Nachrichten, bei denen man sich auf etwas wenig Bekanntes einlassen soll, werden verdrängt und durch Gewohnheitsmeldungen aller Art ersetzt. Neben einer Meinungsvielfalt braucht unsere Gesellschaft eine gerechtere Informationspolitik. Dann würden sich mehr potentielle Unterstützer für E-D-E real finden.
Recht abenteuerliche Vermutungen zu den Ideen von E-D-E erschienen bei Cicero (Magazin für politische Kultur). Leider reicht die politische Kultur nicht für einen Dialog. Die ersten Informationen erscheinen in lokalen Druckerzeignissen. Ein eigener Beitrag zur Geschichte von Esperanto im Raum Dresden und Esperanto-Gegenwart (Unterschriftensammlung) konnte in der Dresdner Lokalzeitschrift für den Nordwesten der Stadt link "DIE NORDWEST-RUNDSCHAU" veröffentlicht werden. In Wiesbaden wird schon recht gut aufgeklärt.
link Wiesbadener Wochenblatt Seite 4 von 12, Seite 5! (12.03.2009)
link Bericht zu EDE im Wiesbadener Tagblatt (15.03.2009)
link Bericht zu EDE im Wiesbadener Kurier (16.03.2009)
Insgesamt haben sich die Massenmedien der BRD nicht mit Ruhm bekleckert. Selbst die bloße Benennung von Europa-Demokratie-Esperanto wurde in einer wichtigen Aufbauphase von den "Großen Schweigern" vermieden. Aber das wird nicht so bleiben.
Ansonsten berichten Esperanto-Medien. So wird zum Beispiel beim link NB-Radiotreff eine regelmäße Esperanto-Themensendung verbreitet. Die link Esperanto-Welle stellt mit einer Verzögerung ihre Sendungen ins Netz. In den informativen Sendungen wird zum Beispiel auch E-D-E thematisiert.
link Sendung vom 06.11.2008 min 27:00 bis 28:30
link Sendung vom 04.12.2008 min 48:08 bis 53:57
link Sendung vom 17.12.2008 E-D-E Themensendung
link Sendung vom 08.01.2009 min 55:33 bis 58:36
link Sendung vom 21.01.2009 E-D-E Themensendung
link Sendung vom 05.02.2009 min 04:00 bis 05:43 und 11:20 bis 17:20
link Sendung vom 05.03.2009 min 37:20 bis 49:10
link Sendung vom 02.04.2009 min 19:00 bis 24:45
link Sendung vom 15.04.2009 min 54:45 bis 58:00
link Sendung vom 07.05.2009 min 40:00 bis 46:00
ede regional